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Im Gegensatz zu einem ZFS Simple Pool bietet ein »ZFS Mirror Pool« durch die Spiegelung Redundanz und somit Ausfallsicherheit. In einem klassischen Setup ist dieses Konzept mit einem »RAID-1« vergleichbar. Ein ZFS Mirror Pool ist im Prinzip genau so einfach zu erstellen, wie ein ZFS Simple Pool, jedoch sind dafür logischerweise mindestens zwei Platten erforderlich. Die Entwickler von ZFS gehen sogar soweit, dass sie sagen, dass es sinnvoll ist die beiden Platten an jeweils einen Controller zu betreiben. Das hat den Hintergedanken, dass auch ein Ausfall eines Controllers den Betrieb der anderen Platte am anderen Controller und somit des ganzen Systems sicherstellt.
Um einen Mirror Pool zu erstellen gehen Sie wie folgt vor:
# zpool create -f tank mirror /dev/sdb /dev/sdc
Danach steht Ihnen bereits ein einsatzbereiter Mirror Pool namens »tank« zur Verfügung:
# zpool status tank
pool: tank
state: ONLINE
scan: none requested
config:
NAME STATE READ WRITE CKSUM
tank ONLINE 0 0 0
mirror-0 ONLINE 0 0 0
sdb ONLINE 0 0 0
sdc ONLINE 0 0 0
errors: No known data errors
Erstellen wir uns für die weiteren Schritte mal eine 1GB große, im Prinzip aber leere Testdatei:
# dd if=/dev/zero of=/tank/big_test_file.img bs=1M count=512
512+0 Datensätze ein
512+0 Datensätze aus
536870912 Bytes (537 MB) kopiert, 5,16102 s, 104 MB/s
# ls -l /tank
insgesamt 524365
-rw-r--r-- 1 root root 536870912 14. Okt 08:28 big_test_file.img
# zfs list
NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT
tank 513M 463M 512M /tank