Fileservermigration mit Robocopy

Für die Migration der Windows basierten Fileserver wurde folgende »robocopy«1) Syntax verwendet:

C:\> robocopy \\192.168.111.2\e$ e:\ /E /R:1 /W:1 /MIR /COPYALL /MT:16 /SECFIX /ZB /XJ /DCOPY:T /XD "$RECYCLE.BIN" "System Volume Information" /LOG:C:\orgfiles\cpfiles.log

Warnung: Das og Kommando löscht im Ziel alle Daten, welche sich nicht auf der Quelle befinden. Sie sollten am Ziel ein leeres Zielverzeichnis erstellen und dieses dem Kommando übergeben!

Parameter Bedeutung
\\192.168.111.2\e$ Quelle
e:\ Ziel
/E Kopiert Unterverzeichnisse, auch die leeren
/R:1 Es wird bei einem Fehler 1x versucht, die Datei erneut zu kopieren.
/W:1 Es wird 1 Sekunde gewartet, bevor ein erneuter Kopierversuch gestartet wird.
/MIR Spiegelt einen gesamten Verzeichnisbaum und löscht am Ziel Daten, welche auf der Quelle nicht vorhanden sind. (Entspricht: /e und /PURGE).
/COPYALL Kopiert alle Dateiinformationen (Entspricht: D Data; A Attributes; T Time stamps; S NTFS access control list (ACL); O Owner information; U Auditing information).
/MT:16 Multi Tasking; Die Zahl gibt an, wieviele Kopiervorgänge gleichzeitig ausgeführt werden. Bei der Angabe von nur MT wird das Default 8 verwendet. Steigert die Performance uU erheblich
/SECFIX Repariert die Dateiberechtigungen auch an Dateien, die sich nicht geändert haben2)
/ZB Dadurch kann ein Administrator auch Dateien kopieren, auf die er normalerweise keinen Zugriff hat, sofern er das für Administratoren voreingestellte Recht für Backups besitzt.
/XJ überpringt sogenannte Junctions; dabei handelt es sich um spezielle Ordnerverknüpfungen im NTFS-Dateisystem. Lässt man den Schalter weg, kopiert Robocopy den Inhalt des Ordners, auf den die Junction verweist. Auch Hard Links, eine weitere NTFS-Spezialität, kann Robocopy als solche nicht kopieren und behandelt sie wie herkömmliche Dateien
/DCOPY:T Es werden auch die Zeitstempel für Verzeichnisse kopiert.
/XD Exclude Directory. Die angebenen Verzeichnisse werden nicht synchronisiert
/LOG:C:\cpfiles.log Schreibt ein Log der Kopiervorgänge in die Datei C:\cpfiles.log. Es werden keine Logs in die Konsole geschrieben.

Die Vorgehensweise sieht eine Replikation der Daten auf den neuen Fileserver während der Arbeitszeit vor. Danach werden die Login-Skripte angepasst und ein finaler robocopy-Lauf wird angestoßen, um die Änderungen des Tages am neuen Server zu aktualisieren.

Note: Quell- und Zielverzeichnis können mit einem Backslash abgeschlossen werden, dann wird nur der Inhalt des Quellverzeichnisses synchronisiert. Wird der Backslash dagegen weggelassen, wird das Quellverzeichnis als Ganzes synchronisiert.

Troubleshooting




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pronto 2010/11/22 18:23
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