[[:tux|{{ :linux.png?40|}}]] =====ZFS Simple Pool erstellen und verwalten===== Die einfachste Art eines ZFS Pools ist der >>Simple Pool<<. Dazu genügt schon eine freie Festplatte. Man kann ZFS zwar auch aus Partitionen bzw. freien Speicherbereichen einer Festplatte basteln aber diese Vorgehensweise wird nicht empfohlen. Einen ZFS-Pool namens >>tank<< legen wir mit folgenden Kommando an: # zpool create -f tank /dev/sdb Mit dem Kommando >>zfs list<< lassen wir uns die derzeit verfügbaren ZFS-Pool anzeigen: # zfs list NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT tank 91,5K 1,95G 30K /tank Mit dem Kommando >>zpool status tank<< lassen wir uns nun den Status des angegebenen Pools >>tank<< anzeigen: # zpool status tank pool: tank state: ONLINE scan: none requested config: NAME STATE READ WRITE CKSUM tank ONLINE 0 0 0 sdb ONLINE 0 0 0 Wir können dem Pool jetzt bereits Daten hinzufügen: # ls -l /tank insgesamt 336077 -rw-r--r-- 1 root root 512000 14. Okt 04:37 test_file1 -rw-r--r-- 1 root root 5120000 14. Okt 04:39 test_file10 -rw-r--r-- 1 root root 51200000 14. Okt 04:40 test_file100 -rw-r--r-- 1 root root 1024000 14. Okt 04:37 test_file2 -rw-r--r-- 1 root root 102400000 14. Okt 04:40 test_file200 -rw-r--r-- 1 root root 1536000 14. Okt 04:37 test_file3 -rw-r--r-- 1 root root 153600000 14. Okt 04:40 test_file300 -rw-r--r-- 1 root root 2560000 14. Okt 04:38 test_file5 -rw-r--r-- 1 root root 25600000 14. Okt 04:39 test_file50 Der Status gibt Auskunft über die derzeitige Auslastung: # zfs list NAME **USED** AVAIL REFER MOUNTPOINT tank **310M** 1,65G 310M /tank Wenn Sie jetzt an die Grenze des Fassungsvermögens eins ZFS-Pools kommen, können sie diesem >>on the fly<< eine weitere Festplatte hinzufügen und somit den Pool quasi über zwei Platten stripen: # zpool add tank /dev/sdc Der ZFS-Pool >>tank<< zeigt den nun vergrößerten Speicherbereich sofort an: # zfs list NAME USED **AVAIL** REFER MOUNTPOINT tank 328M **3,59G** 328M /tank Und der Status des Pool >>tank<< auch die zweite Festplatte: # zpool status tank pool: tank state: ONLINE scan: none requested config: NAME STATE READ WRITE CKSUM tank ONLINE 0 0 0 sdb ONLINE 0 0 0 **sdc ONLINE 0 0 0** Das ist jetzt die einfachste (simple) Art eines gestripten Pools und in konventionellen RAID-Setups mit einem Stripe-Set oder RAID-0 vergleichbar. Wie ein RAID-0 bietet auch diese Form eines ZFS-Pools keine Redunanz. * Ein Simple Pool bietet **keine** Redundanz. * Ein Simple Pool kann Daten Inkonsistenzen melden, diese aber nicht reparieren. * Einem Simple Pool hinzugefügte Platte kann später nicht wieder entfernt werden. **Verwandte Artikel:** [[:tux:zfs_install|-> ZFS Support auf Linux Debian installieren]] [[:tux:zfs_mirror|-> ZFS Mirror Pool einrichten]] --- //pronto 2012/10/15 11:45// {{keywords>linux zfsonlinux simple stripe pool zpool zfs}}